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Sammelband zu geteiltem Kulturerbe erschienen

Vor kurzem erschien der von Prof. Dr. Christiane Dätsch und Dr. Dalya Yafa Markovich herausgegeben Band mit Fallstudien aus Europa und Israel.

Das Konzept des geteilten Kulturerbes hat Konjunktur. Phänomene wie Migration und Digitalisierung, aber auch die Bewertung postnationaler Selbstbilder in Europa oder multikultureller Identitäten in Israel tragen dazu bei, dass sich Erinnerungsdiskurse verändern. Diesen Themen geht der Sammelband Kulturerbe teilen?! Ein Konzept und seine Spielarten. Fallstudien aus Europa und Israel, herausgegeben von Prof. Dr. Christiane Dätsch und Dalya Yafa Markovich nach.

Die Beiträger*innen illustrieren Kontexte, in denen das Konzept des geteilten Erbes als Antwort auf solche Dynamisierungen fungiert. Anhand von Fallbeispielen aus Deutschland und Israel erläutern sie den Umgang mit Formen des kulturellen Erbes wie Architektur, Denkmäler und Gedenkstätten, Archive, Museen, Theater und Orchester und bieten eine Synopse, die Chancen und Grenzen des Konzepts kritisch abwägt.

Der Band ist das Ergebnis einer vierjährigen Zusammenarbeit des Instituts für Kulturmanagement Ludwigsburg mit dem Beit Berl College in Israel und eines zweijährigen Students Lab mit deutschen und israelischen Studierenden beider Hochschulen.

Prof. Dr. Christiane Dätsch war bis Februar 2024 Akademische Oberrätin am Institut für Kulturmanagement in Ludwigsburg und hat im März die Professur für Kulturmanagement an der Hochschule Merseburg übernommen. Ihre Arbeitsschwerpunkte umfassen Kultur- und Sozialmanagement, Kulturkommunikation,  Theorien des Kulturbetriebs und die Transformation des Kulturbetriebs.

Dr. Dalya Yafa Markovich lehrt Kunst und Kulturwissenschaften am Beit Berl College bei Tel Aviv und der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem. Sie forscht über Ethnizität, Nationalität und Identitätsbildung durch Kunst und Bildung.